Lasertherapie

Das Synonym Laser steht für Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation. Der erste Laser wurde im Jahr 1960 in den USA entwickelt. Die Wirkung der Laserstrahlung beruht auf der Absorption durch Gewebe-Bestandteile (Gewebschromophore). Melanin und andere Hautpigmente (z.B. Hämoglobin und Wasser) werden über thermische Effekte verdampft bzw. koaguliert oder mechanisch durch Erzeugung von Druckwellen zerstört. Die Penetration des Gewebes hängt von der Wellenlänge des Lasers ab. Das laseraktive Material (Lasermedium) gibt dem Laser seinen Namen. Abhängig von Art und Zustand dieses Mediums werden folgende Gruppen eingeteilt: Gaslaser, Farbstofflaser, Festkörperlaser, Diodenlaser, Free Electron Laser. Durch Anregung unterschiedlicher Materie (Gase, Festkörper, Flüssigkeit) wird die Emission kohärenten energiereichen Lichtes im UV-, sichtbaren oder infraroten Bereich erzeugt. Grundsätzlich sind zwei Arten von Lasern gebräuchlich. Laserstrahlung kann kontinuierlich (cw-Laser = continous wave laser oder "Dauerstrichlaser") oder in Form sehr kurzer Pulse ("gepulster Laser") erzeugt werdn.

 

Wir arbeiten in unserer Praxis mit einem CO2-Laser und einem Diodenlaser.

 

CO2-Laser

Lasermedium ist ein Gasgemisch aus CO2, N2 und He (Puffergas). Zielchromphor ist Wasser. Durch starke Absorption im Gewebewasser können CO2-Laser (Wellenlänge 10 600 nm) Gewebe verdampfen und koagulieren. Aufgrund der geringen Eindringtiefe von 0,01 - 0,1 mm sind schichtweise Ablationen möglich.

 

Indikationen:

  • Epidermaler Nävus
  • Seborrhoische Keratose
  • Neurofibrom
  • Rhinophym
  • Syringom
  • Viruswarze
  • Xanthelasma
  • Leukoplakien
  • "Skin resurfacing" bei Aknenarben, Unfallnarben,     lichtinduzierter Hautschädigung und Faltenbildung im Gesicht

 

Dioden-Laser

Zielchromophore sind Wasser, Hämoglobin undPigmente. Die Eindringtiefe der 980 nm Laserstrahlung in wasserhaltiges Gewebebeträgt etwa 2 mm. Im Blut wird die Strahlung sehr viel besser absorbiert, wasbedeutet, dass Gefäße durch die Haut hindurch verödet werden können, ohne dieHaut zu schädigen. Trotzdem sollte die Haut im Rahmen einer Behandlung gekühltwerden.

 

 Indikationen:

 

  • Koagulation
  • Gefäßverödung
  • Besenreiser

 insbesondere bläuliche Gefäße

 

  • Vaskuläre Läsionen

 

  • Hämangiome (sog. Blutschwämmchen)
  • Spider Naevi
  • Teleangiektasien (erweiterte Äderchen)


Außerdem führen wir Laser-Haarentfernungen durch.